Der Zusammenstoss von Afrika mit Europa hat die Alpen über Jahrmillionen hinweg aufgetürmt. Gesteinsschichten wurden übereinander geschoben, gefaltet und zerbrochen. Entlang der heute weit herum sichtbaren Linie - der sogenannten “Glarner Hauptüberschiebung” - schoben sich 250-300 Mio. Jahre alte Gesteinsschichten auf viel jüngere, 35-50 Mio. Jahre alte Gesteine. Nirgends sonst sind die Spuren dieser gewaltigen Kräfte so gut sichtbar wie in der Gebirgslandschaft um den Piz Sardona im Grenzgebiet der Kantone St. Gallen, Glarus und Graubünden. Das Gebiet hat grossen Wert für Schulen und die Forschung. Aber auch Wanderer und Naturliebhaber kommen hier auf ihre Kosten.